Erasmus an Camerarius, um den 05.02.1528
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||
|
|
kein passender Brief gefunden |
Werksigle | OCEp 0212 |
---|---|
Zitation | Erasmus an Camerarius, um den 05.02.1528, bearbeitet von Manuel Huth (15.06.2021), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0212 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10357, Nr. 18 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1557 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. K7r/v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Clemen 1910, S. 89, Nr. 5 (Vorlage Halle); Allen 1928, Nr. 1945, S. 322; Wolgast / Volz 1966, S. 673 (Vorlage Halle) |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Erasmus von Rotterdam |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1528-02 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Datum ermittelt lt. Allen (in Druck und Autograph: 1528; s. Anm.) |
Unscharfes Datum Beginn | 1528/02/01 |
Unscharfes Datum Ende | 1528/02/29 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Basel |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Non queror de tuo silentio, si modo perserverat vetus in nos benevolentia |
Link zur Handschrift | http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb00103462-7 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Empfehlungsschreiben; Parallelüberlieferung (Briefe) |
Handschrift | gesehen |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:JS; Benutzer:US |
Datumsstempel | 15.06.2021 |
Werksigle | OCEp 0212 |
---|---|
Zitation | Erasmus an Camerarius, um den 05.02.1528, bearbeitet von Manuel Huth (15.06.2021), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0212 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10357, Nr. 18 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1557 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. K7r/v |
Sonstige Editionen | Clemen 1910, S. 89, Nr. 5 (Vorlage Halle); Allen 1928, Nr. 1945, S. 322; Wolgast / Volz 1966, S. 673 (Vorlage Halle) |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Erasmus von Rotterdam |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1528-02 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Datum ermittelt lt. Allen (in Druck und Autograph: 1528; s. Anm.) |
Unscharfes Datum Beginn | 1528/02/01 |
Unscharfes Datum Ende | 1528/02/29 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Basel |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Non queror de tuo silentio, si modo perserverat vetus in nos benevolentia |
Link zur Handschrift | http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb00103462-7 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Empfehlungsschreiben; Parallelüberlieferung (Briefe) |
Datumsstempel | 15.06.2021 |
Inhaltsverzeichnis
Überlieferung
- Abschrift: Halle, AFSt, Hs. A 117, S. 384 (alt).
- Zielort fehlt im Druck.
Zur Datierung
Der Brief dürfte zur selben Zeit verfasst sein wie weitere Schreiben des Erasmus vom 05.02.1528 (an Georg den Bärtigen, Simon Pistorius und Philipp Melanchthon), in denen der Überbringer Frans van der Dilft empfohlen wurde (vgl. Allen 1928, Nr. 1942-1945, S. 318-322). Dies ist umso plausibler, als Erasmus an Camerarius schreibt, van der Dilft wolle auf seiner Reise die gelehrten Männer Deutschlands kennenlernen. Vor diesem Hintergrund ist es wahrscheinlich, dass Dilft 1528 von Basel über Nürnberg weiter zu Melanchthon und zu Georg dem Bärtigen reiste.
Regest
Erasmus beschwere sich nicht über das Schweigen des Camerarius, wenn dieser ihm nur weiterhin wohlwollend gegenüberstehe. Sehr gern wolle Erasmus aber wissen, wie es mit der res litteraria in Nürnberg vonstatten gehe. Wie er nämlich höre, stehe es ziemlich schlecht darum (s. Anm.). Wenn es zwischen ihnen auch Meinungsverschiedenheiten gebe, so werde Camerarius doch sicherlich zustimmen, dass sie ihr gemeinsames Bestreben verbinde, die Literatur zu fördern. Das Unternehmen des Erasmus in Löwen gedeihe gut (s. Anm.), wogegen die Theologen und Mönche vergeblich murrten.
Der Überbringer des Briefes, Frans van der Dilft, sei ein sehr begabter junger Mann von aufrichtigem Wesen (candore pectoris niveo). Van der Dilft habe diese Reise nur deswegen auf sich genommen, weil er die gelehrten Männer Deutschlands persönlich sehen wollte. Camerarius solle also zusehen, dass van der Dilft ihn als einen solchen Mann kennenlerne, wie Erasmus ihn beschrieben habe.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "Sehr gern wolle Erasmus aber wissen (...)": bezieht sich wohl auf die Situation des Egidiengymnasiums. Erasmus hatte bereits in einem Brief an Martin Bucer vom 11.11.1527 geschrieben, es fehle der Schule in Nürnberg an Schülern (vgl. Allen 1928, S. 231, Nr. 1901). In einem Brief an Hessus macht Erasmus die spöttische Bemerkung, man müsse wohl auch den Schülern ein Gehalt zahlen, damit die Schule für sie attraktiv werde (vgl. Hartmut Fritz: Melanchthon und Nürnberg, in: Hanns Christof Brennecke / Walter Sparn (Hgg.), Melanchthon, Erlangen 1998, 130).
- "Das Unternehmen des Erasmus in Löwen (...)": bezieht sich lt. Allen (S. 322) wohl auf das Collegium Trilingue.