Camerarius an Canter, 21.10.1566

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Canter, 21.10.156621 Oktober 1566 JL
 Briefdatum
Camerarius an Canter, 26.10.156726 Oktober 1567 JL
Werksigle OCEp 0881
Zitation Camerarius an Canter, 21.10.1566, bearbeitet von Manuel Huth und Jochen Schultheiß (01.12.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0881
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 529-530
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Willem Canter
Datum 1566/10/21
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 21. D.M. Octobr. 66
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Litterae tuae redditae mihi sunt una cum libellis
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu Zielort Basel? War Canter dort? Oder wie erklärt sich die enge Nähe des Epmf. zu Oporin, wißt Ihr da was? US 1.12.19
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Büchersendung; Pest (Leipzig)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:JS
Gegengelesen von Benutzer:US
Datumsstempel 1.12.2019
Werksigle OCEp 0881
Zitation Camerarius an Canter, 21.10.1566, bearbeitet von Manuel Huth und Jochen Schultheiß (01.12.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0881
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 529-530
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Willem Canter
Datum 1566/10/21
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 21. D.M. Octobr. 66
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Litterae tuae redditae mihi sunt una cum libellis
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu Zielort Basel? War Canter dort? Oder wie erklärt sich die enge Nähe des Epmf. zu Oporin, wißt Ihr da was? US 1.12.19
Register Büchersendung; Pest (Leipzig)
Datumsstempel 1.12.2019


Regest

Canters Brief habe Camerarius gemeinsam mit den Büchern erhalten. Camerarius danke Canter dafür, dass dieser ihm seine (Canters) Bücher in der Art und Weise schenke, dass er ihm dabei so herausragende Beweise seiner guten Meinung und seines Wohlwollens ihm gegenüber beifüge. Soweit Canters Hochachtung (für Camerarius) nicht zu weit gehe und Camerarius die Gattung beurteilen könne, in der sich Canter hervorgetan habe, so dürfe er (Canter) überzeugt sein, dass er ein Werk verfertigt habe, das ihm selbst Lob und anderen Nutzen bringen werde (Anm. 1). Ein größeres Lob könne Canter überhaupt nicht bekommen. Camerarius wünscht dem Adressaten, dass er, solange ihm dies möglich sei, noch weiter in diesem Bereich der Studien tätig sein möge.
Camerarius wünsche, dass Oporins Ehe glücklich verlaufen werde. In dieser und auch in seiner (Camerarius') Gegend sei die Pest ausgebrochen. Sie nehme in seiner Region jedoch einen glimpflichen Verlauf.
Camerarius bittet Canter, er solle doch danach schauen, ob Oporinus nicht zu seinem eigenen Vorteil Camerarius' Ausgabe der "Chronologia" des Nikephoros neu herausgeben könne. Camerarius wolle, dass die erste Ausgabe von einer neuen abgelöst werde. Wenn Oprins Überlegungen dahin gehen sollten (ut hoc fiat, rationes ipsius ferent ?), dass dies geschehen möge, dann solle Canter den Brief, der diesem an ihn gerichteten (Brief) beigegeben sei, den anderen Briefen beifügen, die Camerarius zuvor zusammen mit dem Buch, das er an recht vielen Stellen verbessert habe, an Oporinus geschickt habe, damit es zusammen (mit den Briefen ?) gedruckt werde.
Mehr habe Camerarius nicht zu schreiben, auch wenn er nicht müßig gewesen sei. Lebewohl!

(Jochen Schultheiß)

Anmerkungen

  • Anm. 1: Camerarius denkt hier wohl an Canters Ausgabe zu Aelius Aristides, die auch die Schrift "De ratione emendandi", sein Hauptwerk zur Editionsphilologie, enthält. Der Druck ist im März 1566 in Basel erschienen.