Stiebar an Camerarius, 08.12.1547

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 31.10.154731 Oktober 1547 JL
Camerarius an Stiebar, 01.09.15471 September 1547 JL
Camerarius an Stiebar, 18.07.154718 Juli 1547 JL
 Briefdatum
Stiebar an Camerarius, 08.12.15478 Dezember 1547 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 19.01.154819 Januar 1548 JL
Camerarius an Stiebar, 29.01.154829 Januar 1548 JL
Camerarius an Stiebar, 17.02.154817 Februar 1548 JL
Werksigle OCEp 0422
Zitation Stiebar an Camerarius, 08.12.1547, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (03.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0422
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. P8r/v
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Daniel Stiebar von Rabeneck
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1547/12/08
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Würzburg
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Binas abs te accepi litteras, mi Ioachime, quarum priores
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Belagerung Leipzigs (1547)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen Bei dem erwähnten Gabriel dürfte es wohl kaum um Georg Gabriel Stiebar handeln. Der war zu dieser Zeit noch, um mit Camerarius zu sprechen, "ein ziemlich verzogener Bengel"

MH: Frage an US: Kann ich die Stiebarverwandten als Körperschaft anlegen? Wir können ja nicht immer mit Sicherheit sagen, welcher Neffe gerade genau gemeint ist?

VG, 26.7.22:

  • Was bei der Problematik der Studienortswahl verwirrt: Georg Fischer war Ende 1546 von C. zu St. gekommen. Im Winter begann er ein Studium in Erfurt. Warum fragt St. dann nicht direkt Fischer?
  • Georg Gabriel Stiebar: Immatrikulation war nicht vom Alter oder Reifegrad abhängig; sie erfolgte manchmal in sehr jungen Jahren, siehe Franz Kram II.
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von Benutzer:VG
Datumsstempel 3.08.2022
Werksigle OCEp 0422
Zitation Stiebar an Camerarius, 08.12.1547, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (03.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0422
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. P8r/v
Fremdbrief? nein
Absender Daniel Stiebar von Rabeneck
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1547/12/08
Datum gesichert? nein
Sprache Latein
Entstehungsort Würzburg
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Binas abs te accepi litteras, mi Ioachime, quarum priores
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Belagerung Leipzigs (1547)
Datumsstempel 3.08.2022


Entstehungs- und Zielort erschlossen.

Regest

Stiebar habe zwei Briefe von Camerarius erhalten (der Brief vom 31.10.1547 und ein weiterer nicht gedruckter Brief). Über den ersten (vom 31.10.) habe er sich sehr gefreut, denn darin stehe, dass Camerarius an die (Leipziger) Universität zurückgekehrt sei, und wieder Hoffnung schöpfen konnte, man werde sich um die (sc. durch die Belagerung) verwirrten Universität und andere brachliegende Dinge kümmern, wenn nur Friede herrsche. Hoffentlich gebe Gott eine Friedensperiode. Aber so wie es zur Zeit aussehe, müssten sie eher weitere Kriege fürchten. Doch dies sollten sie Gott überlassen. Zu ihm bete Stiebar, dass er sie verschonen möge.

Wie gebeten, werde er sich um den Wein des Camerarius kümmern. Zur Zeit warte er noch auf eine Gelegenheit zum Versand. Aber hoffentlich werde er ihn in Kürze einigen Leuten zum zuverlässigen Transport mitgeben können. Stiebar habe sich entschlossen von seinem Schuldner Gabriel (Unbekannt) eine halbe Wagenladung alten Wein und ebensoviel neuen zu verlangen, auch wenn der neue Wein herb sei. Sicherlich werde Camerarius zufrieden sein.

Dank für das Gemälde der Belagerung Leipzigs. Christus möge alles zu seinem Ruhm ausgehen lassen.

Stiebar bitte um einen Ratschlag bezüglich seiner Verwandten. Camerarius könne sich ja sicherlich noch an Stiebars Klagen über die (Wahl eines geeigneten) Studienorte(s) erinnern. Aber es gebe schlimmere Dinge, die sie ertragen müssten. Man müsse herausfinden, wie es um die Universität in Erfurt bestellt sei. Es dürfte nämlich nichts dagegen sprechen, dass seine Verwandten an diese Universität gingen.

Wenn Camerarius – dies scheine er zumindest angedeutet zu haben – im Winter in die Nähe Stiebars reise, solle er ihm einen Besuch abstatten.

Wie Camerarius (an Stiebars Schrift) erkennen könne, habe er diesen Brief einem Boten gegeben, der es eilig hatte. Grüße an Philipp (Melanchthon). Lebewohl.

(Manuel Huth)

Anmerkung

(freundlicher Hinweis von Torsten Woitkowitz)