Stiebar an Camerarius, 08.12.1547
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0422 |
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Zitation | Stiebar an Camerarius, 08.12.1547, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (03.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0422 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. P8r/v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1547/12/08 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Würzburg |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Binas abs te accepi litteras, mi Ioachime, quarum priores |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Belagerung Leipzigs (1547) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Bei dem erwähnten Gabriel dürfte es wohl kaum um Georg Gabriel Stiebar handeln. Der war zu dieser Zeit noch, um mit Camerarius zu sprechen, "ein ziemlich verzogener Bengel"
MH: Frage an US: Kann ich die Stiebarverwandten als Körperschaft anlegen? Wir können ja nicht immer mit Sicherheit sagen, welcher Neffe gerade genau gemeint ist? VG, 26.7.22:
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Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:VG |
Datumsstempel | 3.08.2022 |
Werksigle | OCEp 0422 |
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Zitation | Stiebar an Camerarius, 08.12.1547, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (03.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0422 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. P8r/v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1547/12/08 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Würzburg |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Binas abs te accepi litteras, mi Ioachime, quarum priores |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Belagerung Leipzigs (1547) |
Datumsstempel | 3.08.2022 |
Entstehungs- und Zielort erschlossen.
Regest
Stiebar habe zwei Briefe von Camerarius erhalten (der Brief vom 31.10.1547 und ein weiterer nicht gedruckter Brief). Über den ersten (vom 31.10.) habe er sich sehr gefreut, denn darin stehe, dass Camerarius an die (Leipziger) Universität zurückgekehrt sei, und wieder Hoffnung schöpfen konnte, man werde sich um die (sc. durch die Belagerung) verwirrten Universität und andere brachliegende Dinge kümmern, wenn nur Friede herrsche. Hoffentlich gebe Gott eine Friedensperiode. Aber so wie es zur Zeit aussehe, müssten sie eher weitere Kriege fürchten. Doch dies sollten sie Gott überlassen. Zu ihm bete Stiebar, dass er sie verschonen möge.
Wie gebeten, werde er sich um den Wein des Camerarius kümmern. Zur Zeit warte er noch auf eine Gelegenheit zum Versand. Aber hoffentlich werde er ihn in Kürze einigen Leuten zum zuverlässigen Transport mitgeben können. Stiebar habe sich entschlossen von seinem Schuldner Gabriel (Unbekannt) eine halbe Wagenladung alten Wein und ebensoviel neuen zu verlangen, auch wenn der neue Wein herb sei. Sicherlich werde Camerarius zufrieden sein.
Dank für das Gemälde der Belagerung Leipzigs. Christus möge alles zu seinem Ruhm ausgehen lassen.
Stiebar bitte um einen Ratschlag bezüglich seiner Verwandten. Camerarius könne sich ja sicherlich noch an Stiebars Klagen über die (Wahl eines geeigneten) Studienorte(s) erinnern. Aber es gebe schlimmere Dinge, die sie ertragen müssten. Man müsse herausfinden, wie es um die Universität in Erfurt bestellt sei. Es dürfte nämlich nichts dagegen sprechen, dass seine Verwandten an diese Universität gingen.
Wenn Camerarius – dies scheine er zumindest angedeutet zu haben – im Winter in die Nähe Stiebars reise, solle er ihm einen Besuch abstatten.
Wie Camerarius (an Stiebars Schrift) erkennen könne, habe er diesen Brief einem Boten gegeben, der es eilig hatte. Grüße an Philipp (Melanchthon). Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkung
- Im Wintersemester 1547/48 wurden an der Universität Erfurt folgende Verwandte Stibars immatrikuliert (die Immatrikulation erfolgte erst 1548, denn Stiebar wollte sich ja erst noch mit Camerarius darüber beraten): Georg Gabriel Stiebar (eigentlich Lochner von Hüttenbach, aber da Achatius Stiebar ab 1548 Vormund war, trug Georg Gabriel wahrscheinlich dessen Familiennamen bis zu seiner Volljährigkeit); Erhard Stiebar; Heinrich Stiebar; Martin Stiebar; Conrad Diemar (von Walldorf). Außerdem ist der wenig ältere Begleiter der Verwandten, Georg Fischer, aufgeführt.
(freundlicher Hinweis von Torsten Woitkowitz)