Camerarius an Stiebar, 26.12.1546
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1037 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 26.12.1546, bearbeitet von Manuel Huth (20.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1037 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 183-184 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1546/12/26 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 7. Cal. Ianuarii 46 |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Würzburg;Ochsenfurt |
Gedicht? | nein |
Incipit | Tuas literas datas ad vada Taurina |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Schmalkaldischer Krieg (1546-1547); Belagerung Leipzigs (1547) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 20.03.2023 |
Werksigle | OCEp 1037 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 26.12.1546, bearbeitet von Manuel Huth (20.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1037 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 183-184 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1546/12/26 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 7. Cal. Ianuarii 46 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Würzburg;Ochsenfurt |
Gedicht? | nein |
Incipit | Tuas literas datas ad vada Taurina |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Schmalkaldischer Krieg (1546-1547); Belagerung Leipzigs (1547) |
Datumsstempel | 20.03.2023 |
Absendeort ermittelt. Ermittelter Zielort: Würzburg oder Ochsenfurt.
Regest
Camerarius habe Stiebars in Ochsenfurt aufgegebenen Brief gestern erhalten, kurz nachdem er selbst an ihn geschrieben hatte (OCEp 1036). Aber er habe die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen wollen. Vermutlich seien Stiebar und die Seinen wieder außer Gefahr. Camerarius und den Seinen drohe hier (in Leipzig) das Äußerste. Der Krieg verlagere sich hierher. Er warte so lange, bis er (aus der Universität) geworfen werde. Denn man glaube, dass die Stadt bald durch eine Garnison verstärkt werde. Wie Stiebar wisse, lägen die Gebäude der Universität an einer (strategisch) günstigen Position, deswegen werde wohl zwangsläufig hier die Garnison Stellung beziehen. Camerarius und seine Angehörigen werden dann kaum oder vielmehr ganz unvorbereitet aufbrechen müssen. Er bitte Gott um seinen Segen für sich, seine Familie und Stiebar.
Dies seien die Strafen Gottes für ihre Sünden. Es sei hilfreich, sie zu ertragen, damit sie nicht zusammen mit der Welt verdammt würden. Die Tollheit und der Wahnsinn aller, die sich gleichsam gegen die Heimat verschworen hätten, sei verhängnisvoll. Aber er wolle mit dem Klagen aufhören und sich darauf vorbereiten, es zu ertragen.
Camerarius habe Stiebar zusammen mit diesem Exemplar in den letzten zwei Monaten fünf Briefe geschickt. Einem sei sogar ein hier (in Leipzig) gedrucktes Werk beigegeben gewesen (mglw. Vergil, Opera, 1546). Stiebar solle nachdenken, ob er sie alle bekommen habe.
Wortreicher Aufruf zur Frömmigkeit angesichts der Kriegswirren.
Stiebars Junge (Georg Fischer) sei vermutlich bereits bei Stiebar angekommen.
Lebewohl.
Die Familie des Camerarius sei besorgt.
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
- Woitkowitz 2003, S. 179 (Auszug)