Helt an Camerarius, 03.01.1543
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0238 |
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Zitation | Helt an Camerarius, 03.01.1543, bearbeitet von Manuel Huth (16.09.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0238 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. G4v-G5r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Georg Helt |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1543/01/03 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Dessau |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quod tibi tuisque adhuc Dei benignitate recte sit gaudens exultansque accipio |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Theologie |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | VG, 15.9.22: Wer ist Maximus? Er müsste sich im Umkreis von Georg (Wittenberg oder Dessau) bewegen und nach Leipzig aufbrechen. Ist Maximus sein echter Name? Maximus von Kötzschau (www.aerztebriefe.de/pe/00019588) kommt vermutlich nicht infrage. Ist es ein Wortspiel? Dann vielleicht Georg Major oder Johann Lange (Theologe) (letzterer wird von Hessus mit diversen Superlativen angesprochen, darunter Maximus: vgl. Hessus, Epistolae familiares, 1543, S. 74-75.
Oder ist es Johannes Gigas, der erste Rektor Schulpfortas? Er hatte Kontakt mit der Leipziger und der Wittenberger Universität, auch mit Fürst Georg und mit Helt (vgl. Schmieder 1843, S. 17-18), auf dessen Tod er ein Gedicht schrieb. Er scheint von allen Kandidaten am besten zu passen. Um was für eine Mitteilung geht es? Wäre der Brief auf 1544 datiert, könnte man an die anstehende Erhebung Georgs III. zum Koadjutor Merseburgs denken, weil er dann C. besser unterstützen könnte. Vielleicht ist eine Verwendung für Ziegler geplant, der in der Zeit seine Doktorpromotion hatte? (vgl. MBW 3392.2). Um den 5.1.1544 war Melanchthon auch bei JC und Ziegler, vgl. MBW 3426. Oder es geht um den Inhalt von MBW 3135.4. Denkbar wäre auch ein Bezug auf OCEp 0239. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 16.09.2022 |
Werksigle | OCEp 0238 |
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Zitation | Helt an Camerarius, 03.01.1543, bearbeitet von Manuel Huth (16.09.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0238 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. G4v-G5r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Georg Helt |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1543/01/03 |
Datum gesichert? | ja |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Dessau |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quod tibi tuisque adhuc Dei benignitate recte sit gaudens exultansque accipio |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Theologie |
Datumsstempel | 16.09.2022 |
Regest
Gern höre er, dass es Camerarius und seiner Familie gut gehe, da der unversehrte Camerarius der gelehrsamen Jugend von großem Nutzen sein könne. Dies werde zweifellos zum Nutzen und Gedeihen der Kirche geschehen. Hoffentlich arbeiteten alle frommen Menschen darauf hin. Da doch über so viele Jahre des Evangeliums hinweg nicht nur das Licht Gottes auf die Augen der Menschen traf und seine Stimme auf ihre Ohren, würde es ihn doch sehr wundern, wenn tatsächlich jemand sich zur epikureischen Verachtung der wahren Religion hinreißen lasse, wenn er nicht wüsste, dass der Wille Gottes unergründlich sei. Camerarius habe gut daran getan, jenes Monster (= die falsche Religion) mit seinem Dolch zu erlegen oder zumindest zu verletzen. Camerarius solle also mit seinen griechischen Studien fortfahren, deren Studium Helt ihn einst so sorgfältig zugeführt hatte. Er hatte nämlich den Erfolg des Camerarius vorausgeahnt. Noch sei (jedoch) nicht der Zeitpunkt gekommen, dass ihm Fürst (Georg von Anhalt) seine Gunst zeige und Helt sein Wohlwollen. Bei der passenden Gelegenheit werde Camerarius dies besser verstehen.
Alles weitere würden Camerarius und (Bernhard?) Ziegler von Maximus (Johannes Gigas?) erfahren (discetis verdruckt zu discent?). Camerarius möge ihn bei Ziegler entschuldigen, dass er ihm keinen Brief schickte. Er hatte zu viel zu tun. (Undeutlich:) Der Fürst werde bei der nächsten Gelegenheit das genießen, was er selbst freigiebig und freiwillig anbiete. Wenn etwas bei der heutigen Jagd gefangen werde, werde man ihn (wohl: Ziegler) berücksichtigen. Er sei ein würdiger Mann wegen seiner Verdienste gegenüber Helt und den Seinen.
Grüße an die Gattin (Anna).
Lebewohl.
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
- Krause 1885a, S. 16, Nr. 95 (Kurzregest)