Camerarius an Wüst, 03.01.1542?
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||
kein passender Brief gefunden |
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Werksigle | OCEp 0587 |
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Zitation | Camerarius an Wüst, 03.01.1542?, bearbeitet von Manuel Huth, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (08.02.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0587 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 175-177 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christoph Wüst |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 03.01.(o.J.) (3. Non. Jan.). Jahr: Wahrscheinlich 1542 (s. Anmerkungen zum Datum) |
Unscharfes Datum Beginn | 1542-01-03 |
Unscharfes Datum Ende | 1545 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Bamberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Binas a te litteras accepi quarum unas incluserat suis frater meus |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Familie) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | VG: Besagter Stephan ist Verwandter von Wüst, aber noch nicht von Camerarius; das ändert sich erst mit Stephans Hochzeit von Hieronymus Camerarius' Tochter (OCEp 596), über die wir nichts weiter wissen.
US 27.3.22:
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Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:VG; Benutzer:US |
Datumsstempel | 8.02.2023 |
Werksigle | OCEp 0587 |
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Zitation | Camerarius an Wüst, 03.01.1542?, bearbeitet von Manuel Huth, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (08.02.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0587 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 175-177 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christoph Wüst |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 03.01.(o.J.) (3. Non. Jan.). Jahr: Wahrscheinlich 1542 (s. Anmerkungen zum Datum) |
Unscharfes Datum Beginn | 1542-01-03 |
Unscharfes Datum Ende | 1545 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Bamberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Binas a te litteras accepi quarum unas incluserat suis frater meus |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Familie) |
Datumsstempel | 8.02.2023 |
Zielort mutmaßlich
Anmerkungen zum Datum
- Der Brief entstand nach 1541, da C. nicht mehr in Tübingen ist, aber vor 1545, da Hieronymus C. noch lebt.
- C. erwähnt die Schwangerschaft seiner Frau: es wird die anstehende Geburt von Ludwig Camerarius (1542) gemeint sein.
- Die Sorge um die Tübinger Freunde kann sich auf die dortige Pest 1541/42 beziehen. Währenddessen hielt Wüst sich in Bamberg auf.
- Für die Enstehung in Bamberg spricht auch, dass ein Brief von Wüst zusammen mit dem von Hieronymus C. eingetroffen war.
- Nähere Informationen über Garbitius erhält C. Ende des Jahres 1542: Vgl. [1] sowie MBW, Nr. 3116.
Regest
Er habe zwei Briefe von Wüst erhalten, den einen habe er zusammen mit einem Brief seines Bruders (Hieronmyus) bekommen, den anderen habe Wüsts Verwandter überbracht. Dem habe er seine Anstrengungen versprochen. Denn auch wenn der Junge schon einen Lehrer habe, wolle auch er dessen Bildung unterstützen, worum auch Wüst gebeten habe. Was er ihm über Tübingen erzählt habe, habe ihn schwer getroffen, denn er habe dort eine Zeit lang sehr angenehm gelebt. Er mache sich auch um seine Freunde dort Sorgen. Ob er denn wisse, wo ihr Freund Matthias (Garbitius?) sich aufhalte?
Im anderen Brief frage er, wie es ihm gehe: ihm selbst gehe es recht gut, seine Frau sei schwanger und fühle sich schwach, und das zu einem sehr schlechten Zeitpunkt. Ansonsten sei es wie bei Theognis: ὡς εὖ μὲν χαλεπῶς, ὡς χαλεπῶς δὲ μάλ’ εὖ (Eleg. 1, 520). Er könne sich vorstellen, welche Schwierigkeiten diese Lebensumstellung zunächst mit sich bringe. Er habe seine bekannte Freiheit (ἐλευθεριότης) einschränken müssen und auch Wein sei nur noch in Maßen zu genießen. Sie kämen aber immer besser mit den Umständen zurecht. Er habe zusammen mit diesem Brief ein Zeugnis (testimonium) versandt und vertraue darauf, dass Wüst es erhalten habe.
Falls er seinen (Verwandten Stephan), C.'s Vertrauten, sehe, solle er ihm sagen, dass er, wenn dessen Vater zu Camerarius (nach Leipzig) käme, eine Gelegenheit finden würde, ein Gespräch über dessen "αἰσχροβιογεροντοσιναμωρία" zu führen. Falls er aber nicht komme, dann wisse er auch nicht, wo man ihn finden könne, und er würde ihn auch nicht mehr gerne zu Gesicht bekommen.
Zuletzt habe er einige Verse aus Euripides abschrieben, die ihm gegen Schmerz und Kummer helfen sollen (Fragment 572). Eine lateinische Übersetzung ist angefügt. Lebewohl.
(Maximilian Wolter)