Camerarius an Urban, 15XX
Briefe mit demselben Datum | ||||||
kein passender Brief gefunden |
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kein passender Brief gefunden |
Werksigle | OCEp 0341 |
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Zitation | Camerarius an Urban, 15XX, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (19.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0341 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. T2r-T3r |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 193-195 |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Heinrich Urban |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Unscharfes Datum Beginn | 1518 |
Unscharfes Datum Ende | 1540 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Literas ad Vitum nostrum scriptas a te nescio quis attulit |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | [[Notizen::Dublette; als 0603 noch einmal aufgenommen. Bitte 0603 löschen! (HIWI)
VG (Diskussion) 12:02, 18. Apr. 2023 (CEST) Der am Ende erwähnte "alte Freund" ist wohl C. Insofern ist der Brief nicht in der Erfurter Zeit (sie lernten sich wohl 1518 kennen) entstanden, sondern erst in der Wittenberger, Nürnberger (wobei C. ja nicht in Franken ist) oder gar Tübinger. Ob es sich bei Veit um Unbekannt (Veit) handelt, ist unklar. Oder Veit Dietrich? Aber da bekomme ich den Aufenthalt in Franken nicht unter. Denn C. und Veit scheinen ja vorher am selben Ort gewesen zu sein - bei Dietrich ginge nur 1523/24 in Wittenberg (da müsste man erst den Aufenthalt in Franken ermitteln), oder ab 1535 Nürnberg (aber das ist ja Franken und scheidet daher aus). An AH: Prüfe mal die Bezüge im ersten Satz des Regests. Im Lateinischen könnte es um 2 Briefe gehen: 1. ad Vitum nostrum, 2. pro benevolentia nostra (letzteren hat C. gelesen, und das könnte die später erwähnte carta imposita sein). Aber ich bin mir da auch nicht sicher. HIWI (Diskussion) 11:05, 19. Apr. 2023 (CEST) an VG: Es geht um zwei Briefe aber nicht im ersten Satz. "Den Brief an unseren Veit, den du geschrieben hast, hat mir jemand überbracht; ich habe ihn entsprechend meines Wohlwollens, dass ich für ihn (=Veit) empfinde, geöffnet und gelesen und sofort, nachdem ich einen Boten gefunden hatte, an ihn (=Veit) überbringen lassen." Diesem Brief war die carta imposita, also ein (vermutlich unversiegeltes) Beiblatt an JC beigelegt, das JC ebenfalls gelesen hat. Möglicherweise stand da drin, dass JC den Brief an Veit lesen darf/soll. Dass er das getan hat, zeigt gegen Ende der Satz "Habes quod ex Vito quaesiisti expositum a me", JC weiß also, wonach Urban Veit gefragt hat und somit, was der Inhalt des Briefes ist.]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI |
Gegengelesen von | Benutzer:VG |
Datumsstempel | 19.04.2023 |
Werksigle | OCEp 0341 |
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Zitation | Camerarius an Urban, 15XX, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (19.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0341 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. T2r-T3r |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 193-195 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Heinrich Urban |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Unscharfes Datum Beginn | 1518 |
Unscharfes Datum Ende | 1540 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Literas ad Vitum nostrum scriptas a te nescio quis attulit |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung |
Datumsstempel | 19.04.2023 |
Regest
Jemand habe Camerarius Urbans Brief an Veit überbracht, der ihn gelesen und direkt an Veit weitergeschickt habe. Der sei nämlich schon drei Monate in Franken. Denn wenn auch Camerarius ihn gerne bei sich gehabt habe, habe er doch gesehen, dass es Veit nicht wohl bekommen sei, sich solange bei Camerarius zu verstecken, und habe ihn in die Schule geschickt (ad gerendum munus scholasticum), mit der Einladung freilich, jederzeit zu Camerarius zurückzukommen.
Deshalb habe er auch Urbans Brief gerne weitergeleitet, damit Veit, sollte er gegen seinen Willen in Franken bleiben, zwei mögliche Auswege habe. Um Urban mitzuteilen, was seinem Brief geschehen sei, habe Camerarius beschlossen, ihm zu schreiben. Da Urban sich aber in einem beigelegten Brief auch nach Camerarius erkundet habe, halte er es für angemessen, auch von sich selbst zu berichten. Urban solle aber wissen, dass bei ihm alles beim Alten sei. Der einzige Trost in diesen schlimmen und traurigen Zeiten sei seine eigene Unschuld in diesen Dingen, sodass er die Lage mit Gottes Hilfe so ertragen werde, wie es angemessen sei für Leute mit reinem Gewissen. Indessen quälten ihn die gegenwärtigen Ereignisse weniger als die Furcht vor den zukünftigen, vor allem derer, die den Staat angehen, die allerdings ja auch immer das Private beeinflussen.
Lebwohl.
(Alexander Hubert)
Literatur
Zu Urban siehe Oergel 1892, 114-116