Camerarius an Unbekannt, 15XX i
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1278 |
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Zitation | Camerarius an Unbekannt, 15XX i, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (14.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1278 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 525-526 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | ja |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Unbekannt |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | 1574 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Gratum mihi fuit officium literarum tuarum |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Empfehlungsschreiben |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | [[Notizen::VG (Diskussion) 19:35, 12. Apr. 2023 (CEST) N. und F. sind unbekannt. N. ist wohl an einem Ort mit einer Universität, weil dort die Musen gepflegt werden. Die Formulierung, F. möge sich den Künsten erhalten, findet sich auch im Baumgartner-BW. Mein erster Gedanke war, dass es um B. in seiner Gefangenschaft gehe. Aber das scheint mir zum Rest nicht zu passen.
Brief ist als Fremdbrief vermerkt; aber das scheint nicht zu stimmen. Lässt sich das Euripides-Zitat noch finden?]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 14.04.2023 |
Werksigle | OCEp 1278 |
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Zitation | Camerarius an Unbekannt, 15XX i, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (14.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1278 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 525-526 |
Fremdbrief? | ja |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Unbekannt |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Unscharfes Datum Ende | 1574 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Gratum mihi fuit officium literarum tuarum |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Empfehlungsschreiben |
Datumsstempel | 14.04.2023 |
Adressat anonym (amico cuidam)
Regest
Es sei für C. eine angenehme Pflicht gewesen, N.s Brief zu lesen: Nicht wegen der Eleganz der Verse, sondern wegen der Bemühungen um den gemeinsamen Freund (F.: Unbekannt). N. möge C. künftig darüber auf dem Laufenden halten. Auch C. sei jenem wohlgesonnen, und das wüssten auch andere. Wenn er soviel leisten könnte, wie er wollte, gäbe es in dieser Angelegenheit keine Probleme mehr. Denn in seiner Bescheidenheit sei sein Versuch dadurch geschwächt worden, dass alle wussten, dass er mit jenem sehr eng befreundet sei. Dennoch glaube er, dass jener den Übermut der Böswilligen und die Drangsal der Feinde genauso ertragen müsse, wie schon viele unschuldige und große Männer sie ertragen hätten, und jener müsse sich unabhängig vom Ausgang für die Studien der schönen Künste bewahren. Beim Bemühen um notwendige Dinge hätte er eine familiäre Angelegenheit behindert, deren Durchführung das Übrige vereinfacht hätte. C. werde ihn aber immer mit höchstem Wohlwollen bedenken. Denn so wie Theseus bei Euripides sage:
Wie solle man als Freund bezeichnet werden, wenn man nicht im Unglück Freund werde?
Aber wenn die Fähigkeit nicht dem Wunsch entspreche, so bleibe übrig, dass N.s Bildung und die Studien der anderen, die augenscheinlich an Erfahrung in den schönen Künsten herausragten, dort den Anwesenden (F.) unterstützten, den in seiner Abwesenheit Hass und Härte der Feinde quälten. Freilich werde C. F. nicht N. empfehlen, denn er wisse, dass dieser jenen schätze und hochhalte. N. solle F. aber anderen Leuten ans Herz legen, die C. nicht kenne. Denn dort gebe es sicher viele, die ihm und den Musen nicht feindlich gesinnt seien.
(Vinzenz Gottlieb)