Camerarius an Stigel, 11.01.15XX
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0791 |
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Zitation | Camerarius an Stigel, 11.01.15XX, bearbeitet von Manuel Huth (21.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0791 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 421-422 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Stigel |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum: 11.01.15XX (im Druck: 3. Id. Ian. (o.J.)); ermitteltes Jahr zwischen 1555 und 1560, s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | 1555-01-11 |
Unscharfes Datum Ende | 1560-01-11 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Jena |
Gedicht? | nein |
Incipit | Versus tuos elegantissime factos |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Büchersendung; Gnesiolutheranismus |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 21.04.2022 |
Werksigle | OCEp 0791 |
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Zitation | Camerarius an Stigel, 11.01.15XX, bearbeitet von Manuel Huth (21.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0791 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 421-422 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Stigel |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum: 11.01.15XX (im Druck: 3. Id. Ian. (o.J.)); ermitteltes Jahr zwischen 1555 und 1560, s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | 1555-01-11 |
Unscharfes Datum Ende | 1560-01-11 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Jena |
Gedicht? | nein |
Incipit | Versus tuos elegantissime factos |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Büchersendung; Gnesiolutheranismus |
Datumsstempel | 21.04.2022 |
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
Der mutmaßlich im Brief erwähnte Christoph Zobel starb im März 1560 (Terminus ante quem). Die Erwähnung von Feinden, die Camerarius habe, könnte auf die Gnesiolutheraner hindeuten, mit denen er nach der spätestens am 31.03.1554 veröffentlichten Querela Martini Lutheri aneinandergeraten war (Terminus post quem).
Regest
Camerarius' Landsmann (Christoph?) Zobel habe ihm die eleganten Verse Stigels zusammen mit einem Brief desselben überreicht. Camerarius danke Stigel dafür, dass er (auf diese Weise demonstriere, dass er) ihre Freundschaft bewahre. Dass einige Menschen Camerarius hassten, freue Camerarius, weil es mehr ihre Schlechtigkeit offenbare als eine (etwaige) Schuld des Camerarius erkennen lasse. Schon druckten sie Spottverse, benagten (sogar) die Toten, es fehlte nichts weiter, als dass sie noch die Gräber öffneten und ihre Unmenschlichkeit an Bestatteten ausübten. Camerarius wisse genau, dass dieses Verhalten gelehrten und redlichen Menschen nicht gefallen könne. In diesen Zeiten dürfe man die Streitereien und die (gegenseitige) Entfremdung nicht noch fördern. Niemals, so glaube er, seien Unruhestifter, Übelwollende und Aufrührer nützlich für den Staat, und er werde sich darum bemühen, mit allen Mitteln deutlich zu machen, dass er vor solchen Plänen und Handlungen zurückschrecke. Solange er seinen Studien nachgehe, wie könne er da nicht die Schar der Ungelehrten und das Einverständnis mit den Barbaren von sich weisen? Aber das betreffe Stigel nicht. Camerarius bitte weder Stigel noch irgendeinen anderen darum, für ihn seine Kämpfe auszutragen. Und es sei auch gar nicht nötig.
Camerarius habe einigen Bekannten seine Büchlein (nicht identifiziert) zur Weiterleitung an Stigel übergeben. Stigel möge bitte frei- und gutmütig über sie urteilen.
In diesen Tagen habe ihn (Johannes von) Schroeter angesprochen, was Camerarius sehr gefreut habe.
Grüße an denselben.
Lebewohl.
(Manuel Huth)