Camerarius an Stiebar, nach dem 24.09.1536
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0463 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, nach dem 24.09.1536, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (17.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0463 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. X2v-X4r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Unscharfes Datum Beginn | 1536/09/25 |
Unscharfes Datum Ende | 1536/12/31 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Litteras tuas accepi, quas ad me dedisti vestro huic tabellario |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Stellenangebote und Berufungen) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Datum erläutern; Sichard; Abschnitt über Geldangelegenheiten
US 15.6.21: Nach MBW zu urteilen sollte der sächsische Fürst eher Kurfürst Johann Friedrich sein; Herzog Georg spielt dort keine erkennbare Rolle VG, 13.7.22: Definitiv Johann Friedrich (vgl. MBW 1732.1). Es geht um die Berufung nach Wittenberg, die C. ablehnte. Ich habe den Namen geändert. Der erwähnte Pfälzer Fürst könnte Philipp (Pfalz-Neuburg) sein. In dessen Dienst befand sich Hieronymus C. Alternativ möglich wäre der Fürstbischof von Naumburg. https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_von_der_Pfalz Die anderen Fragen kann ich auch nicht beantworten bzw. verstehe nicht, was damit gemeint ist. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 17.05.2023 |
Werksigle | OCEp 0463 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, nach dem 24.09.1536, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (17.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0463 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. X2v-X4r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Unscharfes Datum Beginn | 1536/09/25 |
Unscharfes Datum Ende | 1536/12/31 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Litteras tuas accepi, quas ad me dedisti vestro huic tabellario |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Stellenangebote und Berufungen) |
Datumsstempel | 17.05.2023 |
Regest
Camerarius habe den Brief Stiebars empfangen. In dem Brief habe Stiebar Camerarius um Unterstützung eines (unbekannten) Unterfangens gebeten, das Stiebar mit (Moritz von) Hutten in Angriff genommen habe. Auch wenn er nicht wisse, wie er ihnen helfen könne, spricht er ihnen doch seine Unterstützung zu und betont seine Verbundenheit mit ihnen.
Melanchthon sei am 24. September zu Camerarius nach Tübingen aus seiner Heimat (Bretten) gekommen, worüber sich Camerarius sehr gefreut habe. Noch immer halte die Freude vor.
Melanchthon habe vom sächsischen Fürsten Aufträge erhalten. Stiebar werde sich denken können, um welche Aufträge es sich handle. Wie gern er auch der Einladung nachkommen wolle, so wisse er doch nicht, wie er von Tübingen abreisen könne, ohne dass man ihm Vorwürfe machte. Camerarius glaube gegen den göttlichen Willen zu verstoßen, wenn er seinen Posten bei ersten Schwierigkeiten verlasse.
Camerarius solle (Moritz von) Hutten davon in Kenntnis setzen, dass Camerarius das Projekt gutheiße und unterstütze. Stiebar gegenüber seien (angesichts ihres guten Verhältnisses) solche Beteuerungen nicht nötig.
Camerarius freue sich über die Nachricht, dass ihm (Lorenz) Fries wohlgesonnen sei. Stiebar solle ausrichten, dass Camerarius dankbar sei und es nicht vergessen werde.
Camerarius überlasse Stiebar seine Geldangelegenheiten zur freien Verfügung. Er vertraue ihm blind.
Über Philipp von der Pfalz hätten sich betrübliche Gerüchte verbreitet, aber man habe schnell erfahren können, dass sie unwahr waren.
Was Camerarius betreffe: Er wolle seine Schicksal gelassen ertragen und habe die folgendes Verse ersonnen: Man solle auf das Beste hoffen und das Schlimmste fürchten, aber jeder möge tapfer ertragen, was das Schicksal bringe.
Stiebar und die Seinen sollten wohl leben. Philipp Melanchthon, den er von Stiebar grüßen sollte, habe Camerarius die Grüße persönlich ausgerichtet. Melanchthon danke, lasse zurückgrüßen und wünsche Stiebar viel Erfolg bei seinem Unterfangen. Grüße auch von Sichard.
(Manuel Huth)