Camerarius an Sabinus, 07.1546
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0779 |
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Zitation | Camerarius an Sabinus, 07.1546, bearbeitet von Manuel Huth (19.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0779 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 401-402 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Sabinus |
Datum | 1546-07 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum lt. Woitkowitz 2003, S. 149: "Anfang Juli" (im Druck ist nur das Jahr angegeben); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | 1546/07/01 |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Königsberg (Preußen) |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ad mercatum nihil litterarum a te accepi |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Schmalkaldischer Krieg (1546-1547); Biographisches (Familie); Politische Neuigkeiten |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | US 11.11.22:
VG, 13.11.22:
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Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 19.04.2023 |
Werksigle | OCEp 0779 |
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Zitation | Camerarius an Sabinus, 07.1546, bearbeitet von Manuel Huth (19.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0779 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 401-402 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Sabinus |
Datum | 1546-07 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum lt. Woitkowitz 2003, S. 149: "Anfang Juli" (im Druck ist nur das Jahr angegeben); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | 1546/07/01 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Königsberg (Preußen) |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ad mercatum nihil litterarum a te accepi |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Schmalkaldischer Krieg (1546-1547); Biographisches (Familie); Politische Neuigkeiten |
Datumsstempel | 19.04.2023 |
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
- Der Brief ist wohl am 04.07.1546 geschrieben worden, wenn Camerarius diesen Brief am Tag der geplanten Abreise seines Sohnes Johannes nach Königsberg geschrieben hat. Vgl. OCEp 1028. Diese Reise führte zunächst nach Wittenberg, s. u.
Regest
Camerarius habe bei der Messe keinen Brief von Sabinus erhalten. In Bezug auf den anderen sei Camerarius in Furcht, wie sich die Sache (s. Anm.) entwickeln werde. Mehr wolle er (dazu) nicht schreiben und es sei auch nicht notwendig. Hier (in Leipzig) verbreiteten sich Gerüchte über ein unglaubliches Ereignis (s. Hinweise zur Datierung). Auch wenn Camerarius das Gerücht nicht gänzlich falsch zu sein scheine, so erzähle doch jeder etwas anderes über die Sache und deswegen glaube er, dass man ein solches Ereignis nicht brieflich mitteilen dürfe, solange es nicht bestätigt sei, zumal ihr gemeinsamer Freund (sc. der Bote) alles persönlich berichten könne.
Empfehlung des Boten (Johann Sciurus), eines in der Mathematik bewanderten jungen Mannes, dem Camerarius freundschaftlich verbunden sei. Camerarius wolle, dass dieser persönlich mit seinem Sohn (Johannes) losziehe (s. Anm.), habe daher dem Fürsten (Johann Friedrich?) geschrieben und die Erlaubnis zu dessen Abreise zu Camerarius erbeten. Sabinus möge ihn beim Fürsten (Albrecht von Preußen) bitte, falls nötig, durch eine Empfehlung bei dieser Reise unterstützen. Um alles Weitere werde sich sicherlich Adrian (wohl: Albinus) kümmern und auch darum, dass Camerarius' Sohn nicht unberücksichtigt bleibe. Camerarius habe ihm (Johannes) befohlen, sich in allen Belangen nach dem Rat des Sabinus zu richten, bei dem es ihm an nichts fehlen werde.
(Neuigkeiten über) den Krieg in Sachsen könne Sabinus von seinem Freund (sc. dem Boten) erfahren. Klage über die politische Situation.
Grüße von Camerarius und seiner Familie an Sabinus und seine Familie; sie seien in Sorgen um die Gesundheit der Gattin des Sabinus (Anna), denn der Überbringer von Sabinus' Brief (unbekannt) habe berichtet, dass sie heftig erkrankt sei.
Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "wie sich die Sache": Es geht vermutlich um das bedrohte Erbe des Camerarius; vgl. Camerarius an Karlowitz, 07. - 08.1546 und Woitkowitz 2003, S. 144-151, Nr. 11 sowie Camerarius an Stiebar, 03.07.1546. Möglich ist auch, dass sich Camerarius auf Streitigkeiten an der Universität Königsberg bezieht, vgl. dazu etwa Camerarius an Sabinus, 01.08.1545.
- "persönlich mit seinem Sohn Johannes losziehe": Johannes Camerarius wurde im August 1546 in Königsberg immatrikuliert, vgl. auch Melanchthon an Camerarius, ca. 01.07.1546 (=MBW, Nr. 4308, mit Anm.) und Melanchthon an Camerarius, 10.08.1546 (=MBW, Nr. 4352). Da Camerarius seinen 15 Jahre alten Sohn sicherlich nicht allein nach Königsberg schicken wollte, hatte er wohl Johannes Sciurus gebeten, seinen Sohn zu begleiten. Sciurus hatte wohl ein Stipendium Johann Friedrichs für sein Studium in Wittenberg erhalten und wurde von Camerarius nun für eine Anstellung in Königsberg empfohlen.