Camerarius an Megel, 1544
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||
kein passender Brief gefunden |
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Werksigle | OCEp 1477 |
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Zitation | Camerarius an Megel, 1544, bearbeitet von Jochen Schultheiß (17.12.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1477 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1544 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A6r-A7v |
Zweitdruck in | Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1545 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | Bl. A6r-A7v |
Sonstige Editionen | Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1547; Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1549; Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1551; Buonamici, Orationes duae, 1554; Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1571; Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1574 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Wilhelm Megel |
Datum | 1544 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Keine Datumsangabe zum Brief, Datierung nach dem Druck. |
Unscharfes Datum Beginn | 1544/05/23 |
Unscharfes Datum Ende | 1544/12/31 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | O.O. |
Zielort | O.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Quaeris adhuc nostra quae res aetate |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1544 |
Kurzbeschreibung | Briefgedicht an Wilhelm Megel, das nach den Ursachen der gegenwärtigen Missstände fragt. Es endet jedoch in optimistischer Haltung in der Selbstverpflichtung zu einer tugendhaften Lebensführung. |
Anlass | |
Register | Briefgedicht; Italien; Briefe/Parallelüberlieferung |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 17.12.2019 |
Werksigle | OCEp 1477 |
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Zitation | Camerarius an Megel, 1544, bearbeitet von Jochen Schultheiß (17.12.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1477 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1544 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A6r-A7v |
Zweitdruck in | Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1545 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | Bl. A6r-A7v |
Sonstige Editionen | Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1547; Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1549; Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1551; Buonamici, Orationes duae, 1554; Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1571; Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1574 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Wilhelm Megel |
Datum | 1544 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Keine Datumsangabe zum Brief, Datierung nach dem Druck. |
Unscharfes Datum Beginn | 1544/05/23 |
Unscharfes Datum Ende | 1544/12/31 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | O.O. |
Zielort | O.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Quaeris adhuc nostra quae res aetate |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1544 |
Kurzbeschreibung | Briefgedicht an Wilhelm Megel, das nach den Ursachen der gegenwärtigen Missstände fragt. Es endet jedoch in optimistischer Haltung in der Selbstverpflichtung zu einer tugendhaften Lebensführung. |
Register | Briefgedicht; Italien; Briefe/Parallelüberlieferung |
Datumsstempel | 17.12.2019 |
Regest
Das Briefgedicht weist eine zweigeteilte Struktur auf: Im ersten Teil bestimmt Klage über die Missstände der Gegenwart das Gedicht (vv. 1-58). Dann leitet Camerarius jedoch zu einer positiven Haltung über, und das Gedicht endet in einer Selbstverpflichtung des Sprechers zu einem tugendhaften Leben (vv. 59-96).
Megel, der Camerarius seit jungen Jahren bekannt sei, frage noch und wisse nicht, was zu der gegenwärtigen Zeit das Unheil vermehre, erhoffte Vorteile raube, das aufgehende Licht der Bildung niederdrücke und die Bemühung um die Kunst und die Literatur zerstöre (vv. 1-7)? Er habe sich doch nicht nur in Deutschland, sondern auch in Italien (das hiermit implizit zum Ort der Kultur wird) aufgehalten. Als Ursache für die Missstände der eigenen Zeit macht er die Verachtung für die Wahrheit aus (veri contemtus, v. 19). Sie führe zum Niedergang der Tugenden (vv. 23-24). In ausgedehnter Darstellung wird kaleidoskopartig der Verfall der Moral beschrieben.
In v. 59 beendet Camerarius seine Klage (querela), und es findet ein Umschwung in der Stimmung des Gedichtes statt. Der Brief solle damit enden, dass Nützliches mittgeteilt werde (utilibus claudatur epistola dictis, v. 63). Es folgt eine Selbstverpflichtung des Sprechers zur Verehrung Gottes (vv. 64-68), sodann zu einer freundlichen Gesinnung gegenüber Mitmenschen und insgesamt zu einem tugendhaften Leben.
(Jochen Schultheiß)
Überlieferung
Blasius Fabricius nimmt das Briefgedicht 1554 in die von ihm herausgegebene und gedruckte Zusammenstellung nachahmenswerter Gedichte auf. Fabricius versieht das Gedicht mit dem Titel: "De causis infelicitatis huius saeculi et de vita secundum virtutem instituenda".
Anmerkungen
Die Angabe zum Zweitdruck ist mutmaßlich, da kein PDF des Druckes verfügbar ist.