Camerarius an Languet, 12.01.1569
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1135 |
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Zitation | Camerarius an Languet, 12.01.1569, bearbeitet von Manuel Huth (04.05.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1135 |
Besitzende Institution | London, BL |
Signatur, Blatt/Seite | Sloane MS 2764, Bl. 133 |
Ausreifungsgrad | Unbekannt |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 289-292 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hubert Languet |
Datum | 1569/01/12 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Jahr mutmaßlich (im Druck wohl fälschlich auf das Jahr 1570 datiert); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Literae tuae ad me, et cum his coniunctae ad alios binae |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Drucklegung |
Handschrift | nicht gesehen |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | VG, 4.5.22: Gegen die Datierung auf 1569 spricht das Itinerar Languets: im Januar 1569 befand er sich in Köln; im Januar 1570 dagegen in Straßburg. Für Straßburg als Zielort spricht die Nähe zu Lazarus von Schwendi (vgl. Nicollier-de Weck 1995, S. 194 bzw. 202-203). |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 4.05.2022 |
Werksigle | OCEp 1135 |
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Zitation | Camerarius an Languet, 12.01.1569, bearbeitet von Manuel Huth (04.05.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1135 |
Besitzende Institution | London, BL |
Signatur, Blatt/Seite | Sloane MS 2764, Bl. 133 |
Ausreifungsgrad | Unbekannt |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 289-292 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hubert Languet |
Datum | 1569/01/12 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Jahr mutmaßlich (im Druck wohl fälschlich auf das Jahr 1570 datiert); s. Hinweise zur Datierung |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Literae tuae ad me, et cum his coniunctae ad alios binae |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Drucklegung |
Datumsstempel | 4.05.2022 |
Hinweise zur Handschrift und zur Datierung
Angabe der Londoner Signatur nach Nicollier-de Weck 1995, S. 535 (dort datiert "(1570).1.12"). Aufgrund der Erwähnung einer 1568 erschienenen Briefausgabe (Camerarius, Epistolae doctorum, 1568) mutmaßlich auf den 12.01. des Jahres 1569 zu datieren.
Regest
Camerarius habe den von Languet an ihn gerichteten Brief zusammen mit den zwei anderen bei der Messe erhalten. Dank für den Brief. (Christoph von) Carlowitz habe Camerarius auch den an ihn gerichteten Brief Languets gezeigt.
Wortreiche Klage und Sorge um die Zukunft Deutschlands wegen des Leichtsinns und der Ignoranz vieler Menschen.
Grüße an Lazarus von Schwendi. Lob desselben. Camerarius wollte ihm eigentlich selbst schreiben, aber Verpflichtungen an der Universität (Leipzig) hätten ihn davon abgehalten, sich endlich bei diesem Mann für erhaltene Wohltaten zu bedanken.
Beinahe das ganze letzte Jahr hindurch sei die Gesundheit des Camerarius in einem kritischen Zustand gewesen. Die heftigen Krankheitsanfälle seien nur schwer zu ertragen gewesen.
Nach langem Zögern habe Camerarius endlich die an ihn geschickten Briefe in einer Edition veröffentlichen lassen. Er habe Exemplare (exempla) zu seinem Sohn Joachim (nach Nürnberg) geschickt, der sie an Languet weiterleiten werde. Wenn Languet sie erhalte, könne er ein Exemplar Schwendi übergeben, aber Languet möge das selbst entscheiden. Camerarius sei überzeugt, dass die Edition viele verschiedene Meinungen und Gespräche provozieren werde. Es sei ja allzu deutlich, wie übelwollend ihr Zeitalter sei, indem es (haltlose) Verdächtigungen vorbringe, Äußerungen auf die schlechteste Art und Weise interpretiere und alle Worte und Taten böswillig kritisiere. Aber der Würfel sei geworfen, und man müsse den Ausgang gleichmütig ertragen.
Camerarius habe diesen Brief nach Nürnberg geschickt, von wo er von seinem Sohn Joachim an Languet weitergeleitet werde. Bei ihm habe sich bereits sein Bruder Philipp aufgehalten, denn es sei nötig gewesen, nach dem Erbvermögen zu sehen, wenn Camerarius und seine Familie nicht wollten, dass es völlig verschwinde. Languet sei sicherlich nicht entgangen, wie wenig sich Camerarius um solche Dinge kümmere. Man müsse wegen des Vermögens zu Gott beten.
Camerarius empfehle Languet dem Allmächtigen. Lebewohl.
(Manuel Huth)