Camerarius an Hier. Wolf, 09.11.1553
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0811 |
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Zitation | Camerarius an Hier. Wolf, 09.11.1553, bearbeitet von Manuel Huth (24.06.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0811 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 452-453 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Zäh 2013, Nr. 67 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Wolf |
Datum | 1553/11/09 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 5. Id. IXbris |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Augsburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Accepi Isocratem tuum munus |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Buchbesitz); Editionsphilologie |
Handschrift | |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 24.06.2019 |
Werksigle | OCEp 0811 |
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Zitation | Camerarius an Hier. Wolf, 09.11.1553, bearbeitet von Manuel Huth (24.06.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0811 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 452-453 |
Sonstige Editionen | Zäh 2013, Nr. 67 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Wolf |
Datum | 1553/11/09 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 5. Id. IXbris |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Augsburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Accepi Isocratem tuum munus |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Buchbesitz); Editionsphilologie |
Datumsstempel | 24.06.2019 |
Entstehungsort ermittelt lt. Zäh; Zielort mutmaßlich.
Regest
Camerarius habe den Isokrates erhalten, könne aber nichts im Gegenzug anbieten. Camerarius lehne es ab, die Ausgabe Wolfs zu verbessern und dafür den Ruhm zu ernten. Denn weder bedürfe das Werk Wolfs der Verbesserung, noch nehme es sich Camerarius heraus, andere zu verbessern. Allerdings werde er es Wolf ohne zu zögern mitteilen, wenn er an einer Stelle anderer Meinung sei, weil Wolf ihn so höflich darum gebeten habe.
Camerarius sei immer noch in (Nürnberg). Er habe aber oft (an den Besuch in Augsburg) zurückgedacht und wäre bei Gelegenheit auch gern nochmal dorthin gereist, um einige Zeit in der (fuggerschen) Bibliothek zu verbringen. Man werde ihm sicherlich diesen Wunsch auch nicht abschlagen, sondern ihn gastlich aufnehmen. Aber es sei nun mal die Zeit verstrichen, in der eine solche Reise noch möglich gewesen wäre, und schon mahne ihn sein Pflichtgefühl, nach Leipzig zurück zu kehren.
Über den Staat gebe es entweder überhaupt nichts zu schreiben, weil er gleichsam zerstört und verdorben sei, oder zumindest nicht von ihnen beiden (sc. Wolf und Camerarius), da sie sich ja ständig nur mit den Musen beschäftigten. Ihre musischen Abhandlungen gälten bei "diesen Weisen" doch nur als unpolitisch und würden nur verlacht. Einem ängstlichen und friedsamen Menschen wie Camerarius solle es gestattet sein, auch jetzt noch (um die Zukunft) zu fürchten. Denn er sehe immer noch, wie beinahe alle immer nur Missstände mit Missständen heilten.
Er freue sich, dass sein Empfehlungsschreiben dem jungen Mann (Person nicht identifiziert) genutzt habe. Er bittet Wolf sich (deswegen) bei (Johann Baptist) Haintzel zu bedanken und ihn zu grüßen.
Schon erinnere sich Camerarius an den Beginn eines Briefes, in dem Wolf ihm zum Erhalt einer Erbschaft beglückwünschte. Allerdings habe nicht sein Vermögen zugenommen, sondern nur seine Sorgen und Belastungen, denn die Kinder seiner verstorbenen Schwester (sc. Dorothea Camerarius) seien von ihr in Armut und mit Schulden zurückgelassen worden. Es bedeute Camerarius jedoch viel, dass Wolf ihn so schätze.
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
- Woitkowitz 2003, S. 292.