Camerarius an Georg III. (Anhalt-Plötzkau), nach dem 14.03.1545
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||
kein passender Brief gefunden |
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Werksigle | OCEp 0468 |
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Zitation | Camerarius an Georg III. (Anhalt-Plötzkau), nach dem 14.03.1545, bearbeitet von Manuel Huth (10.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0468 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 005-006 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Krause 1885a, S. 20, Nr. 119 (Regest; datiert "nach dem 18. März") |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg III. (Anhalt-Plötzkau) |
Datum | 1545 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (im Druck ist nur das Jahr angegeben); s. Anm. |
Unscharfes Datum Beginn | 1545/03/15 |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Merseburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Etiam ferrum apud Chalybes ait domari |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Kondolenzschreiben |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Regest z.T. stark gekürzt
US 051018: Regestdatum Krause weicht von unserem ab |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:US |
Datumsstempel | 10.11.2018 |
Werksigle | OCEp 0468 |
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Zitation | Camerarius an Georg III. (Anhalt-Plötzkau), nach dem 14.03.1545, bearbeitet von Manuel Huth (10.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0468 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 005-006 |
Sonstige Editionen | Krause 1885a, S. 20, Nr. 119 (Regest; datiert "nach dem 18. März") |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg III. (Anhalt-Plötzkau) |
Datum | 1545 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (im Druck ist nur das Jahr angegeben); s. Anm. |
Unscharfes Datum Beginn | 1545/03/15 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Merseburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Etiam ferrum apud Chalybes ait domari |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Kondolenzschreiben |
Datumsstempel | 10.11.2018 |
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
Die Datierung ergibt sich aus dem Verweis auf einen Brief Georgs III. (Georg III. (Anhalt-Plötzkau) an Camerarius, 14.03.1545) anlässlich des Todes von Georg Helt.
Regest
Trauer über den Tod seines Lehrers und "Vaters" Georg Helt . Der (Trost-)brief Georgs von Anhalt habe die Trauer sogar noch verstärkt. Aber Helt habe ein frommes Leben geführt und sei glücklich in Christus gestorben. Camerarius fühle sich hier (in Sachsen) nun fremd und verlassen. Er könne es nicht unterlassen, sein Schicksal zu beklagen und noch mehr dasjenige Georgs von Anhalt, der doch umso weniger auf die Unterstützung Helts verzichten könne (s. Anm.), da dieser sich umfassend und sorgsam um den darniederliegenden Staat gekümmert hatte.
Camerarius finde keine passenden Worte, um Georg von Anhalt zu trösten, aber er verweise ihn auf die tröstenden Briefe berühmter Männer (sc. Martin Luthers und Philipp Melanchthons; s. Anm.), denn das Wort sei der Arzt eines leidenden Gemüts. Camerarius halte sich nach Kräften aufrecht.
Camerarius hätte Georg von Anhalt früher geantwortet, aber eine plötzliche Erkrankung habe ihn derart niedergestreckt, dass ihm oft selbst das Schicksal seines Lehrers (Helt) vor Augen gestanden hatte. Während seines Fiebers hätten ihn nämlich schwere Ohnmachtsanfälle überkommen, aber es sei nur ein ephemeres Fieber gewesen und er hoffe, dass er die Krankheit nun überstanden habe.
Wie der Tragödiendichter (Euripides) sage, befalle jeden Sterblichen ein anderes Unglück (Euripides, Alkestis 893 f.). Man müsse es ertragen und solle es nicht noch schlimmer machen, indem man sich darüber empöre.
Er danke für die Sorge, die Georg von Anhalt in seinem Brief ausgesprochen habe, und zweifle nicht daran, dass etwas von dem Wohlwollen, das dieser Helt gegenüber empfunden hatte, nun auf Camerarius übergehe, weil sie ja beide seine Schüler gewesen seien. Er wisse, dass Georg von Anhalt Helt sehr schätzte.
Zusage umfänglicher Unterstützung, sollte Georg von Anhalt sie benötigen.
Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "Georgs von Anhalt, der doch umso weniger auf die Unterstützung Helts verzichten könne": Georg Helt wohnte bei Georg von Anhalt.
- "aber er verweise ihn auf die tröstenden Briefe berühmter Männer": In dem von Georg von Anhalt verfassten Brief vom 14.03. schreibt er, er habe Trostschriften von Luther und Melanchthon erhalten (vgl. Martin Luther an Georg III. (Anhalt-Plötzkau), 9.3.1545 und Philipp Melanchthon an Georg III. (Anhalt-Plötzkau), 9.3.1545. Die Briefe sind abgedruckt in Luther, Epistolae ad Georgium Anhaltinum, 1548, Bl. A4r-A5v und Bl. A6r-A7v).