Camerarius an Fabricius, nach dem 30.10.1553
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0849 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, nach dem 30.10.1553, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (29.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0849 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 498 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum: ab Mitte November 1553; s. "Hinweise zur Datierung" |
Unscharfes Datum Beginn | 1553/11/09 |
Unscharfes Datum Ende | 1553/12/31 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum occasio offeretur litteras ad te mittendi peropportuna |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Reise); Balneologie / Thermenbesuch |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | VG, 2.8.22: ToWo schlägt Anfang Dez. 1553 vor, wegen OCEp 0508. Das scheint mir nicht sicher, wegen OCEp 1432. Eine Umbenennung halte ich nicht für nötig, da die Datierung dadurch auch nicht viel genauer wird.
VG an US, 29.9.: OCEp 0849 sei laut TW unmittelbar nach der Rückkehr aus Nürnberg nach Leipzig geschrieben worden, und müsse daher auch das Datum Anfang 12.1553 erhalten, wie OCEp 0508. Ich vermute aber, dass die Rückkehr schon im November erfolgt war, wegen OCEp1432 (vom 13.11.1553: setzt voraus, dass letzteres wirklich in Leipzig geschrieben wurde und nicht in Nürnberg). |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 29.03.2023 |
Werksigle | OCEp 0849 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, nach dem 30.10.1553, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (29.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0849 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 498 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum: ab Mitte November 1553; s. "Hinweise zur Datierung" |
Unscharfes Datum Beginn | 1553/11/09 |
Unscharfes Datum Ende | 1553/12/31 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum occasio offeretur litteras ad te mittendi peropportuna |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Reise); Balneologie / Thermenbesuch |
Datumsstempel | 29.03.2023 |
Absendeort ermittelt. Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
Der im Brief als verstorben erwähnte Jakob Sturm von Sturmeck war am 30.10.1553 in Straßburg verschieden. Aus dem Itinerar ergibt sich, dass C. im November 1553 aus Nürnberg nach Leipzig zurückkehrte. Da der Brief Camerarius an Hier. Wolf, 09.11.1553 noch aus Nürnberg geschrieben wurde, ist Mitte November terminus post quem.
Regest
Camerarius habe die günstige Gelegenheit, Fabricius einen Brief zu schicken, nicht verstreichen lassen wollen. Camerarius sei gerade hierher (nach Leipzig) zurückgekehrt und habe weder den Kopf frei noch Muße für seine Arbeiten gehabt, sondern sei vor ihnen, ja selbst bei dem Gedanken an sie zurückgeschreckt. Diesen Brief jedoch habe er gern verschickt, weil es gar nicht anders kommen könne, als dass Fabricius antworte. Zu lange schon müsse er auf die angenehmen und lesenswerten Briefe des Fabricius verzichten.
Camerarius sei recht lange in der Heimat (Bamberg) geblieben, zum Teil aus Rücksicht auf seine Familie, zum Teil aus Furcht vor den Gefahren. Mehr müsse er darüber nicht schreiben.
Hier (in Leipzig) habe er einen Brief von Blasius vorgefunden, dem Bruder Georgs. Er schreibe über eine Sache, als sei sie Camerarius bekannt. Er wisse allerdings nichts davon. Aber falls Camerarius da gewesen wäre, hätte er Blasius nach Kräften unterstützt. Auch jetzt noch wolle er ihm bei dieser Angelegenheit, falls möglich, helfen. Fabricius solle ihm also mitteilen, was Camerarius für seinen Bruder tun müsse oder vielmehr tun könne. Camerarius sei nur eine halbe Tagesreise von Straßburg entfernt gewesen und dennoch habe sich keine Gelegenheit ergeben, dorthin zu reisen.
Camerarius war nach Baden-Baden (in Badam Marchicam) gereist, wo er angenommen hatte, Daniel Stiebar von Rabeneck bei den heißen Quellen anzutreffen. Als sich herausgestellt hatte, dass er in seiner Erwartung enttäuscht worden war, musste er zurückreisen.
(Nikolaus) Gerbel werde alt. Jakob Sturm (von Sturmeck) sei verschieden, was Fabricius zweifellos durch seinen Bruder (Blasius) brieflich erfahren habe.
Lebewohl.
Grüße an Iobus (sc. Hiob Magdeburg) und (Peter) Thomaeus.
Anmerkungen
- Brief von Blasius Fabricius: sehr wahrscheinlich das heute in München, BSB, Clm 10368 (https://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00104172-2), als Nr. 202 aufbewahrte Schreiben vom 6.11.1553.
(Manuel Huth)