Camerarius an Bersman, 18.12.1565-1568
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1421 |
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Zitation | Camerarius an Bersman, 18.12.1565-1568, bearbeitet von Jochen Schultheiß (29.06.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1421 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Bersman, Poemata, 1576 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 327-329 |
Zweitdruck in | Bersman, Poemata, 1591 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 327-329 |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Gregor Bersman |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Am Ende des Briefes wird der 18. Dezember als Datum angegeben (18. die M. Xbr.). Die Jahresangabe lässt sich auf den Zeitraum einschränken, in dem Bersman Lehrer in Schulpforta war (1565-1568). |
Unscharfes Datum Beginn | 1565/12/18 |
Unscharfes Datum Ende | 1568/12/18 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Schulpforta |
Gedicht? | nein |
Incipit | In signo litterarum tuarum animadverti |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | Bersman habe keinen Grund, mit seiner momentanen Situation an der Fürstenschule in Schulpforta unzufrieden zu sein. Über eine nicht namentlich genannte Person, nach der Bersman angefragt habe, hege Camerarius eine gute Meinung. Näheres wolle er aber erst nach einem Treffen mit Franz Kram sagen. |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 29.06.2022 |
Werksigle | OCEp 1421 |
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Zitation | Camerarius an Bersman, 18.12.1565-1568, bearbeitet von Jochen Schultheiß (29.06.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1421 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Bersman, Poemata, 1576 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 327-329 |
Zweitdruck in | Bersman, Poemata, 1591 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 327-329 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Gregor Bersman |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Am Ende des Briefes wird der 18. Dezember als Datum angegeben (18. die M. Xbr.). Die Jahresangabe lässt sich auf den Zeitraum einschränken, in dem Bersman Lehrer in Schulpforta war (1565-1568). |
Unscharfes Datum Beginn | 1565/12/18 |
Unscharfes Datum Ende | 1568/12/18 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Schulpforta |
Gedicht? | nein |
Incipit | In signo litterarum tuarum animadverti |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Kurzbeschreibung | Bersman habe keinen Grund, mit seiner momentanen Situation an der Fürstenschule in Schulpforta unzufrieden zu sein. Über eine nicht namentlich genannte Person, nach der Bersman angefragt habe, hege Camerarius eine gute Meinung. Näheres wolle er aber erst nach einem Treffen mit Franz Kram sagen. |
Datumsstempel | 29.06.2022 |
Regest
Auf dem Siegel der Briefe Bersmans habe Camerarius das Bild des Sterns Phaethon eingeprägt gesehen. Wahrscheinlich habe er diesen wegen seiner günstigen Position in (Bersmans) Geburtshoroskop gewählt. Glanz und Würde seien ihm also bestimmt. Freilich müsse man noch warten, bis deren Zeit gekommen sei. Wenn aber dieser Ruhm von Merkur gewissermaßen zum akademischen Renommée (ad scholasticam περιφάνειαν) herabgedrückt werde, wie es bei Camerarius zu passieren scheine, dann solle er auch das nicht verschmähen: die ehrenvollen Geschenke der Götter seien nicht verwerflich. Bersman solle nicht glauben, er werde dort weniger beachtet und seine Gelehrsamkeit rage dort (in Schulpforta, wo Bersman von 1565 bis 1568 Lehrer war) weniger heraus als hier (in Leipzig) oder in anderen ähnlichen Vereinigungen. Nämlich auch der Ruf seiner Schule könne förderlich für ihn sein, denn sie werde durch den Titel des Erlauchtesten (titulo illustrissimi) allgemein bekannt gemacht (Anm. 1).
Dies habe Camerarius im Plauderton geschrieben, da der Briefbote aufbrechen werde, noch bevor er mit Franz Kram sprechen könne. Bezüglich der Person, derentwegen sich Bersman an Camerarius wende, wisse er nichts Sicheres zu sagen. Bersman solle versuchen, die Antwort (die er gegenüber Dritten geben muss?) aufzuschieben, bis er eine weitere von Camerarius erhalte. Camerarius gibt jedoch schon eine Tendenz zu erkennen: Mit der Person, die in Bersmans Brief genannt werde, könnten und sollten Leute ihres (Camerarius' und Bersmans) Standes Umgang pflegen. Auch Camerarius wäre der Verkehr mit ihr sehr willkommen, wenn sich ihm die Möglichkeit dazu bieten sollte. Dennoch wolle Camerarius freilich weder für Bersman selbst noch für die Schule, dass er (Bersman) von dort weggehe. Deshalb bedürfe es des Rats. Sobald Camerarius mit Kram gesprochen haben werde, werde er ihm seine Meinung mitteilen. Lebewohl!
Postscriptum: Camerarius habe den Brief, den er dem Martin Döring gegeben habe, zwei Tage (ante dies 3.) zuvor abgeschickt. Grüße solle er Caesius ausrichten, von dessen heimgesuchtem häuslichem Eigentum Camerarius bisher noch nichts Sicheres erfahren habe. Grüße auch an den Kantor Heinrich (Dürrfelder) und Magister Baltassarus (Sartorius).
(Jochen Schultheiß)
Anmerkungen
- Anm. 1: Schulpforta war eine der „Fürstenschulen“.