Camerarius an Baumgartner d.Ä., 29.11.1541
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0613 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 29.11.1541, bearbeitet von Manuel Huth (19.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0613 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 208-209 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1541/11/29 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 3. Cal. Xbris |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Amicum nostrum prius volui videre |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Reise); Biographisches (Universitätswesen) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | VG, 2.2.23: Datierungsproblem: laut MBW 2846 vom 2.12. war Mel. noch nicht bei C. in Leipzig gewesen. OCEp 0613 wird wohl danach entstanden sein? |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 19.03.2023 |
Werksigle | OCEp 0613 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 29.11.1541, bearbeitet von Manuel Huth (19.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0613 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 208-209 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1541/11/29 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 3. Cal. Xbris |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Amicum nostrum prius volui videre |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Reise); Biographisches (Universitätswesen) |
Datumsstempel | 19.03.2023 |
Entstehungs- und Zielort ermittelt.
Regest
Camerarius habe erst ihren gemeinsamen Freund (vermutlich Philipp Melanchthon; vgl. MBW, Nr. 2852.1) sehen wollen, bevor er diesen Brief an Baumgartner verfasste. Der Freund sei allerdings verspätet eingetroffen, weil er mit öffentlichen Angelegenheiten beschäftigt gewesen sei. Auch sei Camerarius' Gesundheit von der Reise angegriffen gewesen, so dass er nicht selbst zu diesem Freund reisen konnte, wie er es eigentlich vorhatte. Aber schließlich sei er angekommen, und Camerarius habe mit ihm sorgfältig und achtsam das besprochen, was Baumgartner ihm aufgetragen hatte. Ihr Freund habe angemessen über die Sache geredet und gesagt, er habe bereits einigen Leuten deswegen geschrieben, und er habe auch versprochen, ihnen noch einmal wegen des Einwandes von Camerarius und Baumgartner (de nostra subiectione) zu schreiben, damit er sichergehen könne, dass alles rechtens sei oder, falls etwas gleichsam noch schwanke, es leicht festgelegt werde. Was nutze es denn noch, die Namen derer zu nennen, die die Angelegenheit verschlimmert hatten, und die heilende Wunde wieder aufzureißen? Das Gespräch habe ihren gemeinsamen Freund von jedem Verdacht befreit, was Camerarius sehr gefreut habe. Camerarius hoffe, dass sich Gott um diese seine Angelegenheiten kümmern werde, um die sich die Menschen so schlecht kümmerten und die sie bisweilen sogar auseinanderrissen und zerstörten.
Sicherlich werde Baumgartner wissen wollen, wie es Camerarius und seiner Familie (seit dem Umzug nach Leipzig) ergehe. Die fremden Leute bereiteten ihnen Unbehagen und noch müßten sie sich an die veränderten Sitten gewöhnen, jedenfalls seine Familie, die das nur schrittweise und zögerlich tue, nicht aber Camerarius, der das etwas mutiger angehe. Die Anreise sei gut verlaufen. Alle lebenswichtigen Güter der Stadt seien jedoch von einer großen Teuerung betroffen.
Klage über das Chaos an der Universität (Leipzig). Aber weder wolle Camerarius abreisen noch gehöre sich das. Gott habe ihn nämlich (aus Tübingen nach Leipzig) gerufen. Ihm überlasse er alles. Camerarius scheine bei den Oberen der Universität und der Stadt in Ehren zu stehen und von ihnen geachtet zu werden. Alles Weitere könne er nur erhoffen.
Bitte um Aufrechterhaltung des Briefwechsels. Baumgartner, seine Frau (Anna) und Kinder möchten wohl leben.
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
Woitkowitz 2003, S. 95