Camerarius an Baumgartner d.Ä., 12.06.1552 (?)

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Werksigle OCEp 0658
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 12.06.1552 (?), bearbeitet von Manuel Huth (13.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0658
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 253
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1552/06/12
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Jahr unsicher (im Druck wohl fälschlich: "prid. Id. Iunii 52"); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Has litteras dedi animo nequaquam otioso
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Briefe/Empfehlungsschreiben
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen [[Notizen::Zur Datierung: Wird ein Gutachten über die Schulen Nürnbergs nochmal an anderer Stelle erwähnt? Wird die Hochzeit oder Christoph noch an anderer Stelle erwähnt. Laut Woitkowitz kommen die folgenden Jahre (wegen der Reise) in Frage: 1548, 1549, 1553, 1554, 1559, 1560

Ein Gutachten betr. die Nürnberger Schulen gab es von JC erst wieder 1565, so Mährle 2019, 396. Gemeint ist Cam. an Baumg. 14.5.1565.

VG, 13.3.23: TW hat auf 1553 datiert, s. Anm. Dafür spricht aber nur der vorangegangene lange Aufenthalt in Franken. Gutachten: Im Brief steht ja gerade, dass JC noch keines erstellt hat. Es könnte sich ja auch noch um viele Jahre verzögert haben. Der Überbringer ist unklar, ebenso der Christoph, und auf welchen von beiden sich viele Aussagen beziehen.]]

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:US; Benutzer:VG
Datumsstempel 13.03.2023
Werksigle OCEp 0658
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 12.06.1552 (?), bearbeitet von Manuel Huth (13.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0658
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 253
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1552/06/12
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Jahr unsicher (im Druck wohl fälschlich: "prid. Id. Iunii 52"); s. Hinweise zur Datierung
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Has litteras dedi animo nequaquam otioso
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Briefe/Empfehlungsschreiben
Datumsstempel 13.03.2023


Entstehungsort ermittelt. Zielort mutmaßlich.

Hinweise zur Datierung

Das im Druck angegebene Jahr ist unsicher:

  • Camerarius schreibt, er sei (nach Leipzig) zurückgekehrt, und offensichtlich wusste Baumgartner von einer Reise. Es ist aber nicht bekannt, dass Camerarius in der ersten Jahreshälfte des Jahres 1552 eine längere Reise unternommen hätte.
  • Camerarius war jedoch von Herbst 1552 bis April 1553 in Franken. Das spricht für eine Datierung auf das Jahr 1553. (Hinweis von Torsten Woitkowitz)
  • Camerarius schreibt nichts vom Fürstenaufstand oder vom Markgrafenkrieg, die ihn anderen Schreiben zufolge stark beunruhigt hatten. Daher ist eine dritte Datierung nicht auszuschließen.

Regest

Empfehlung des Überbringers (unbekannt), der sich über Baumgartners Landsmann Christoph (unbekannt) an Baumgartner wenden werde. Die Angelegenheit selbst sei tadelnswert, aber man müsse sehen, wie man das Leben von dessen Schwester (unbekannt) retten könne, da schon ihr Ruf nicht mehr zu retten sei. Camerarius habe es für die Pflicht des Bruders gehalten, seiner in Gefahr schwebenden Schwester zur Hilfe zu kommen, und deswegen habe Camerarius es zugelassen, dass er seine Studien unterbreche. Er solle aber so schnell wie möglich nach der Klärung der Angelegenheit zu Camerarius (an die Universität Leipzig) zurückkehren.

(Das Folgende bezieht sich wohl auf ein Gutachten:) Camerarius lägen die Schulen Nürnbergs am Herzen, aber er habe seine Überlegungen noch nicht zu Papier bringen können, denn andere Verpflichtungen hätten ihn nach seiner Rückkehr (nach Leipzig) gezwungen, seine persönlichen Angelegenheiten hintan zu stellen.

Empfehlung Christophs, obwohl dieser Baumgartner ohnehin nahestehe. Je schneller er diesen Ort (offenbar: Nürnberg) wieder verlasse, desto besser sei es für seine Studien. Gegen die Hochzeit habe Camerarius auch jetzt nichts einzuwenden. Aber das liege in Baumgartners Ermessen. Erneutes Lebewohl.

(Manuel Huth)