Camerarius, Oratio pronuntiata conventu sollenni brumalis temporis instituto antiquo Academiae Lipsicae, 1569
Opus Camerarii | |
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Werksigle | OC 0829 |
Zitation | Oratio pronuntiata conventu sollenni brumalis temporis instituto antiquo Academiae Lipsicae, bearbeitet von Jochen Schultheiß und Vinzenz Gottlieb (06.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0829 |
Name | Joachim Camerarius I. |
Status | Verfasser |
Sprache | Latein |
Werktitel | Oratio pronuntiata conventu sollenni brumalis temporis instituto antiquo Academiae Lipsicae |
Kurzbeschreibung | Leichenrede auf Alexander von Sachsen, den jung verstorbenen Sohn Augusts von Sachen. |
Erstnachweis | 1569 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Datierung nach dem Erstdruck |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | 1569/08/25 |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | 1569/12/31 |
Schlagworte / Register | Universitätsrede; Epicedium |
Paratext zu | |
Paratext? | nein |
Paratext zu | |
Überliefert in | |
Druck | Camerarius, Orationes funebres, 1569 |
Erstdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | |
Carmen | |
Gedicht? | nein |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk | |
Bearbeitungsstand | |
Überprüft | am Original überprüft |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Bearbeitungsdatum | 6.04.2023 |
Opus Camerarii | |
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Werksigle | OC 0829 |
Zitation | Oratio pronuntiata conventu sollenni brumalis temporis instituto antiquo Academiae Lipsicae, bearbeitet von Jochen Schultheiß und Vinzenz Gottlieb (06.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0829 |
Name | Joachim Camerarius I.
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Sprache | Latein |
Werktitel | Oratio pronuntiata conventu sollenni brumalis temporis instituto antiquo Academiae Lipsicae |
Kurzbeschreibung | Leichenrede auf Alexander von Sachsen, den jung verstorbenen Sohn Augusts von Sachen. |
Erstnachweis | 1569 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Datierung nach dem Erstdruck |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | 1569/08/25 |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | 1569/12/31 |
Schlagworte / Register | Universitätsrede; Epicedium |
Paratext zu | |
Paratext? | nein |
Überliefert in | |
Druck | Camerarius, Orationes funebres, 1569 |
Carmen | |
Gedicht? | nein |
Bearbeitungsdatum | 6.04.2023 |
Aufbau und Inhalt
Gedenkrede auf Alexander von Sachsen, den jung verstorbenen Sohn des Kurfürsten August von Sachen. Sie wurde zu Weihnachten 1565 als Universitätsrede gehalten. Diese Reden fanden dreimal jährlich an der Universität (Leipzig) statt (vor Weihnachten, Ostern und Pfingsten). Somit ist das Gedenken in die normale Festveranstaltung eingebaut und stellt keinen eigenen Festakt dar, anders als die Gedenkreden auf Moritz (Sachsen) im selben Band. Zunächst beginnt die Rede auch mit einigen Ausführungen zum Weihnachtsfest, bezugnehmend auf das Lukasevangelium. Der dort verkündeten Freude über die Geburt von Gottes Sohn wird später (ab S. 343) die Trauer über den Tod des Kurfürstensohnes antithetisch gegenübergestellt – nicht ohne vorher noch auf den Tod seines Onkels, des Kurfürsten Moritz (S. 337f.), hinzuweisen. Für dessen Bruder und Nachfolger August wird die Situation der Regierungsübernahme mit Metaphern aus dem Bereich der Seefahrt beschrieben. Der Wind war anfangs günstig: nach Augusts Regierungsantritt im Juli 1553 vergingen nur wenige Monate, bevor ihm im Februar 1554 der präsumptive Thronfolger Alexander geboren wurde, der auch die gefährlichen ersten Lebensjahre überstand. Die bösen fata vergleicht Camerarius mit vergilianischen Versen. Auf ein kurzes Epicedium (S. 343) folgt ein dichterischer Nachruf (S. 343-345) in 27 elegischen Distichen. Darin wird kaum etwas über das Leben des verstorbenen Kurprinzen ausgesagt, wenig über seinen Tod und mehr über die Trauer der Hinterbliebenen.
Im Anschluss behandelt die Rede Zeitgeschichtliches ebenso wie Philosophisches und Theologisches, mit Bezug auf Augustinus, König David, besonders häufig aber den Apostel Paulus. Wie üblich endet die Rede mit einem Gebet.
(Vinzenz Gottlieb)